Methoden & Werkzeuge
Umsetzung

Es existieren eine Reihe von Methoden, um die tatsächlichen Nutzer in den Entwicklungsprozess miteinzubeziehen oder eine bestehende Anwendung zu evaluieren. Im Folgenden findest du gängige Methoden zur Umsetzung.

  • Card Sorting

    Card Sorting wird vorwiegend in der Analyse- oder Konzeptionsphase eingesetzt. Aber auch später im Testing, z. B., wenn Probleme mit der bestehenden Informationsarchitektur vermutet werden, kann Card Sorting hilfreich sein. Es gibt zwei Methoden des Card Sortings: offen und geschlossen.

    • Beim offenen Card-Sorting werden die Benutzer gebeten, die Karten in Gruppen zu sortieren, die ihrer Meinung nach unterschiedliche Informationsbereiche repräsentieren. So entstehen neue Gruppierungsideen. Es kommt in der Regel in einem frühen Stadium der Produktentwicklung zum Einsatz.
    • Beim geschlossenen Card-Sorting werden die Gruppennamen vordefiniert, normalerweise durch eine vorherige Runde offenen Card Sortings. Die Benutzer werden aufgefordert, die Karten in diese Gruppen einzuordnen.

    Card Sorting eignet sich auch für nutzerbasierte Tests, z.B. um die Verständlichkeit von Begriffen zu prüfen oder um die Usability einer Navigationsstruktur zu untersuchen.

    Mehr erfahren: https://www.usability.gov/how-to-and-tools/methods/card-sorting.html

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  • Nutzungsszenario

    Mit Nutzungsszenarien werden künftige Arbeitsabläufe und Nutzungskontext der Benutzer beschrieben. Sie stellen die Handlungen der User im Überblick dar, ohne die technischen Details zu beschreiben. Mit Nutzungsszenarien schaffst du eine sehr frühe, greifbare Grundlage für Diskussionen, wie das zukünftige interaktive System für den Benutzer aussehen könnte, bevor Prototypen erstellt werden. Nutzungsszenarien basieren auf einem umfassenden Verständnis folgender Faktoren:

    • Nutzungskontext
    • Erfordernisse und Nutzungsanforderungen
    • Diskussionen mit Benutzern und Interessenvertretern

    Oft werden in Szenarien beispielsweise Personas als handelnde Personen dargestellt. Im Gegensatz zu Storyboards wird die Interaktion zwischen Anwender und System bei Nutzungsszenarien als Text formuliert, meist in Erzählform.

    Mehr erfahren: https://www.user-experience-methods.com/specification/usage-scenario.ht…

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  • Storyboards

    Ein Soryboard ist eine Folge visueller Bildschirminhalte, die das Zusammenspiel zwischen einem Benutzer und einem interaktiven System darstellen. Es ist eine Comic-artige Darstellung eines Nutzungsszenarios. Storyboards können auch verwendet werden, um eine aktuelle User Experience zu veranschaulichen.

    Mehr erfahren: https://usability-net.lboro.ac.uk/story-boards-scenario-of-use/

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  • Storytelling

    Storytelling ist eine Methode, bei der die wichtigen Informationen durch Erzählen verschiedener Handlungen vermittelt werden. Dadurch sollen komplexe Informationen, wie Daten oder Prozesse, besser im Gedächtnis verankert werden.

    Mehr erfahren: https://t3n.de/magazin/ux-storytelling-die-nutzerreise-249200/

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  • User Flows

    Der User Flow einer Website oder einer Software-Anwendung bezeichnet die Schritte, die ein Besucher durchlaufen muss, um eine Aufgabe durchzuführen. Er bildet die Journey des Nutzers im Kontext einer Aufgabe ab und umfasst die Reihenfolge der Seiten, die der Besucher vom ersten Aufrufen der Website bzw. Software-Anwendung dafür nacheinander besucht. Typischerweise wird ein User Flow in einem Diagramm dargestellt. Mithilfe von User Flows können die Entwickler die Bedürfnisse und Probleme der Benutzer noch frühzeitig in der Entwicklungsphase erkennen und Schwachstellen frühzeitig zu umgehen.

    Mehr erfahren: https://www.seobility.net/de/wiki/User_Flow

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