German UPA | Beitrag vom 10.10.2023
Branchenreport UX/Usability 2023: Spannende Einblicke in den Berufsalltag von User Experience Professionals

Der gerade veröffentlichte Branchenreport UX/Usability 2023 liefert wieder einmal spannende Einblicke in den Berufsalltag und die Arbeitsbedingungen von User Experience (UX) und Usability Professionals in Deutschland. Basierend auf einer Umfrage unter über 300 Teilnehmern gibt der Report detaillierte Auskunft über Themen wie Ausbildung, Berufsbezeichnungen, Projektschwerpunkte, Gehälter und Tools. 

Große Vielfalt bei Ausbildung und Berufsbezeichnungen

Eines der auffälligsten Ergebnisse des Reports ist die große Vielfalt bei Ausbildungshintergrund und Berufsbezeichnungen in der UX/Usability-Branche. Die Studienabschlüsse reichen von Medieninformatik über Kommunikationsdesign bis Psychologie. Am häufigsten vertreten ist der Master-Abschluss, gefolgt von Bachelor und Diplom. Auch die Berufsbezeichnungen sind sehr divers, am gebräuchlichsten ist der „User Experience Designer“.

Hoher Frauenanteil in der Branche

Interessant ist auch, dass mit 54% Frauen in der Branche deutlich in der Überzahl sind. Das Durchschnittsalter liegt bei 36 Jahren, wobei männliche Professionals mit 10,6 Jahren signifikant mehr Berufserfahrung haben als ihre weiblichen Kolleginnen mit 6,4 Jahren.

Breites Spektrum an Branchen und Projekten

Die Projekte der befragten UX-Experten decken ein sehr breites Branchenspektrum ab, am häufigsten wurden Industrie & Logistik, Medizin & Pflege sowie Automobil genannt. Hauptsächlich arbeiten die Professionals an Desktop-Anwendungen, gefolgt von Mobile Apps. Bei den genutzten Tools dominieren Figma, Miro und Google Analytics.

Solide Gehälter mit Aufwärtstrend

Das durchschnittliche Bruttojahresgehalt liegt aktuell bei 61.794 Euro, mit steigender Tendenz im Vergleich zu den Vorjahren. Erfahrene Professionals mit über 12 Jahren Berufserfahrung verdienen im Schnitt 69.094 Euro. Bei den Selbstständigen liegt das Jahresbruttoeinkommen im Mittel sogar bei 111.376 Euro.

Wunsch nach Reduzierung der Arbeitszeit

Trotz der insgesamt hohen Zufriedenheit äußern 40% der Befragten den Wunsch nach einer Reduzierung ihrer Arbeitszeit, besonders um mehr Zeit für Familie und Freizeit zu haben. Allerdings scheinen entsprechende Teilzeitmodelle in der Praxis noch nicht sehr verbreitet zu sein.

Fazit: Spannende Branche mit Zukunft

Insgesamt zeichnet der Branchenreport das Bild einer spannenden Branche mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und solider Vergütung. Die Kombination aus Kreativität und Technikaffinität scheint für viele Professionals eine attraktive Berufsperspektive zu bieten. Angesichts des digitalen Wandels in immer mehr Branchen dürfte die Nachfrage nach qualifizierten UX-Experten weiter steigen. Der Branchenreport liefert damit einen informativen Überblick über die aktuelle Situation und Perspektiven in diesem zukunftsträchtigen Berufsfeld.