Methoden & Werkzeuge
Ideenfindung

Zur Ideenfindung eignen sich Kreativitätstechniken (auch Ideenfindungstechniken genannt), um gezielt Ideen, Visionen oder Lösungen zu entwickeln. Dabei unterstützen sie die Entwicklung möglichst zahlreicher und unterschiedlicher Ideen.

  • 6-3-5 Methode

    Der Name der 6-3-5 Methode stammt vom Ablauf der Methode: (idealerweise) 6 Teilnehmende, 3 Ideen, 5 Minuten pro Runde. So funktioniert sie: Die 6 Teilnehmenden bekommen je ein Blatt Papier. Jeder zeichnet auf sein Blatt 3 Spalten und 6 Zeilen. Jeder füllt die erste Zeile mit 3 Ideen. Nach 5 Minuten wird das Blatt an den Tischnachbarn weitergegeben. Dieser füllt die 2. Zeile mit Ideen. Und so weiter.

    Auch wenn der Name der Methode die Größe des Teams vermeintlich vorgibt, ist die Technik grundsätzlich auch mit mehr oder weniger Teilnehmenden durchführbar. Die 6-3-5-Methode ist besonders in frühen Stadien eines Kreativprozesses zu empfehlen. Denn sie skizziert erste Ideen, ergänzt diese und bildet eine Basis dafür, um sie Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.

    Mehr erfahren: https://www.designmethodsfinder.com/methods/method-635

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  • 6 Thinking Hats

    6 Thinking Hats ist eine Art Gruppendiskussion. Dabei nimmt jeder der 6 Teilnehmenden eine Rolle ein, die durch verschiedenfarbige Hüte symbolisiert wird. Jeder Hut entspricht einem Blickwinkel auf die Problematik bzw. das Thema:

    • Weißer Hut: Informationen zu sammeln, ohne sie schon zu bewerten.
    • Roter Hut: Emotionen in die Diskussion einbringen.
    • Schwarzer Hut: Die objektiv negativen Aspekte der Aufgabenstellung finden.
    • Gelber Hut: Das objektiv Positive entdecken.
    • Grüner Hut: Kreativität, Wachstum und neue Ideen einbringen.
    • Blauer Hut: Kontrolle und Organisation des gesamten Denkprozesses.

    Mehr erfahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Denkh%C3%BCte_von_De_Bono

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  • Brainwriting

    Brainwriting ist eine nonverbale Kreativitätstechnik zur Ideenfindung. Im Gegensatz zum Klassiker der Kreativitätstechniken – dem Brainstorming – läuft Brainwriting vollkommen leise ab. Mündliche Äußerungen, Gespräche oder Diskussionen sind nicht vorgesehen. Dadurch bleibt es anonym und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden beim Denkprozess nicht unterbrochen oder (negativ) beeinflusst.

    So funktioniert das Brainwriting: Idealerweise wird die Zeit pro Runde vorab festgelegt. Jeder Teilnehmende schreibt seine bzw. ihre Ideen zu einem definierten Thema auf ein Blatt Papier. In der folgenden Runde stellt jeder sein Blatt einer anderen Person aus der Runde zur Verfügung. In dieser und den folgenden Runden kann jede Person weitere eigene Ideen beschreiben oder Ideen der anderen Teilnehmenden weiterentwickeln. Die Blätter werden anschließend z. B. durch einen Moderator eingesammelt und präsentiert.

    Mehr erfahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Brainwriting

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  • Crazy-8

    Crazy-8 ist eine Brainstorming-Methode, bei der die Teilnehmenden innerhalb von 8 Minuten 8 Lösungsvorschläge oder Ideen auf ein Blatt Papier skizzieren. Diese Technik wird in Innovationsprozessen verwendet, um Ideen zu sketchen. Dabei dürfen den Skizzierungen keine schriftlichen Notizen hinzugefügt werden. Am Ende der Sitzung stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen gegenseitig vor und erläutern sie näher.

    Mehr erfahren: https://designsprintkit.withgoogle.com/methodology/phase3-sketch/crazy-…

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  • Design Studio

    Im Design Studio werden in kleinen Gruppen in Iterationen unterschiedliche Ideen und Lösungsansätze generiert, ausgetauscht und verfeinert. Damit ein Design Studio gelingt, muss die Aufgabenstellung (die Design Challenge) klar beschrieben und sichergestellt sein, dass alle Teilnehmenden sie richtig erfasst haben. Gemeinsam werden die Ideen diskutiert und durch die Verarbeitung der konstruktiven Anmerkungen aus dem Team in der nächsten Iterationsrunde verdichtet. Es ist von großem Vorteil, wenn an einem Design Studio Personen aus unterschiedlichen Disziplinen (z.B. Design, Entwicklung, Marketing, PM, CEO) teilnehmen. Die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer generieren in der Regel oft vielseitigere und fundiertere Lösungsansätze.

    Mehr erfahren:

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  • How-Might-We (HMW)

    Das Ziel der How-Might-We (im Deutschen „Wie-können-wir-Methode“) ist es, ein Problem in eine positive Fragestellung zu übersetzen, also z.B. anstatt „Es gibt zu viele Abbrüche im Warenkorb“ folgende Formulierung verwenden: „Wie können wir die Abbruchrate im Warenkorb senken?“

    Dadurch sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine erfolgreiche Ideenfindung motiviert werden.

    Mehr erfahren: https://www.nngroup.com/articles/how-might-we-questions

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  • Walt-Disney-Methode

    Die Walt-Disney-Methode ist eine Kreativitätsmethode auf Basis eines Rollenspiels. Die Methode ist besonders hilfreich, um Ziele und Visionen zu konkretisieren und alltagstauglich zu gestalten. Die Beteiligten versetzen sich in eine bestimmte Rolle und betrachten den Sachverhalt oder das Problem aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln. Nacheinander nimmt die Gruppe die Rolle des Träumers, Realisten und Kritikers ein:

    • Als Träumer dürfen alle möglichen und unmöglichen Ideen aufgeführt werden. Alles ist erlaubt.
    • Als Realisten müssen die Teilnehmenden anschließend die generierten Ideen hinterfragen: Sind sie überhaupt umsetzbar? Was wäre dafür nötig?
    • Als Kritiker geht es darum, die Chancen und Risiken abzuwägen.

    Mehr erfahren: https://www.designmethodsfinder.com/methods/walt-disney-method

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